Ziel von sitem-insel ist es, Forschungsergebnisse zum Wohle von Patientinnen und Patienten möglichst rasch in klinische Produkte und Dienstleistungen zu überführen. Mehrere Einheiten der Universität Bern sind im sitem-insel-Gebäude eingemietet und unterstützen es mit ihrer Forschung und Infrastruktur.
Gemeinsam mit Forschungsgruppen am Inselspital, Universitätsspital Bern, Unternehmen aus der MedTech-, Biotech- und pharmazeutischen Industrie, Start-ups und anderen Partnern werden sie daran arbeiten, Innovationen aus der medizinischen Forschung möglichst rasch in ein klinisches Produkt zu «übersetzen» – daher der englische Begriff «Translation» (Übersetzung).
Schweizweit einzigartige Konstellation
«Die Universität Bern hat ein grosses Interesse daran, Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung in Produkte mit gesellschaftlichem und wirtschaftlichem Nutzen umzuwandeln», sagte Christian Leumann, Rektor der Universität Bern, am Tag der offenen Tür. Dazu biete die schweizweit einzigartige Konstellation von sitem-insel als Public-Private-Partnership eine hervorragende Umgebung: «Sie unterstützt die Vernetzung von Klinikerinnen und Klinikern mit Forschenden der Universität sowie mit Interessierten aus der Medtech- und Pharma-Industrie».
Forschungsgruppen der Uni Bern als Bereicherung
Für Simon Rothen, CEO von sitem-insel, bringen die interdisziplinären Forschungsgruppen der Universität eine grosse Erfahrung und Vielfalt mit: «Für die sitem-insel-Community sind sie eine grosse Bereicherung.» Als Beispiel nennt Rothen die Zahnmedizinischen Kliniken Bern (ZMK): «Sie leben Translation auf Weltniveau vor.» So führte etwa seit den 1970er-Jahren die erfolgreiche Zusammenarbeit der ZMK mit dem MedTech-Unternehmen Institut Straumann AG zu weltweit bahnbrechenden Produkten und einer verbesserten Behandlung von Patientinnen und Patienten. Die ZMK sind im sitem-Gebäude mit ihren Labors als «Dental Research Center» vertreten.
Eine erfolgreiche Kooperation von Ingenieurswesen und Medizin kann das ARTORG Center for Biomedical Engineering Research vorweisen: in seinen elf interdisziplinären Forschungsgruppen arbeiten führende Forschende aus dem Ingenieurswesen, Materialwissenschaft, Informatik, Life Sciences und aus Kliniken nahtlos zusammen. Fünf dieser Gruppen sowie sechs start-ups sind bei sitem-insel tätig.